« Was hilft und was mehr schadet als nützt »
Die Gesichtspflege am Morgen ist fester Bestandteil unseres Tagesablaufs. Schließlich möchte jeder von uns frisch und gepflegt in den Tag starten – vor allem dann, wenn wichtige Termine anstehen. Doch es ist zwar richtig, dass Ihr morgendliches Pflegeritual wichtig für eine schöne, straffe Haut und ein ebenmäßiges Hautbild ist, nicht alles jedoch, was als nützlich oder sinnvoll angepriesen wird, ist tatsächlich gut. Wie Sie Ihre Morgenroutine zur Gesichtspflege gestalten und was Sie besser unterlassen, erfahren Sie hier.
Die Grundlage: waschen, aber richtig!
Für ein gesundes, strahlendes Hautbild ist es unerlässlich, das Gesicht jeden Morgen zu waschen, bevor Sie mit Ihrer gewohnten Pflegeroutine beginnen. Denn neben Rückständen der Nachtpflege lagern sich auch Öle und Fett über Nacht auf der Gesichtshaut ab. Reinigen Sie Ihr Gesicht morgens nicht richtig, können diese Überreste die Poren verstopfen. Die Folge sind Hautverunreinigungen inklusive Pickeln und Mitessern. Zudem können die nachfolgenden Pflegeprodukte durch den entstehenden Film nicht richtig einziehen. Darum stellt eine ordentliche Waschroutine die Basis für die zielführende Gesichtspflege am Morgen dar.
Dabei ist die Wassertemperatur entscheidend dafür, verschiedenste Hautprobleme, wie beispielsweise Trockenheit, Pickel und Reizungen, zu vermeiden: Während zu kaltes Wasser die Kapillaren, also die feinen Blutgefäßen der Gesichtshaut, reizt und damit der Haut schadet, entzieht zu warmes Wasser ihr Feuchtigkeit, was zu Trockenhaut und zu Falten führt. Empfehlenswert ist lauwarmes Wasser, um das Gesicht zu waschen.
Auf die richtigen Reinigungs- und Pflegeprodukte kommt es bei der Gesichtspflege am Morgen an
Da die Haut nach dem Aufstehen empfindlich ist, verwenden Sie für die Gesichtspflege am Morgen idealerweise sanfte Reinigungsprodukte. Verzichten Sie auf stark parfümierte und aggressive Reinigungsmittel. Solche Pflegeprodukte reizen die Haut und machen sie noch empfindlicher und dünner. Nutzen sie für die morgendliche Gesichtsreinigung stattdessen beruhigende Lotionen oder Öle, die die Haut schonend säubern, pflegen und ihr wichtige Feuchtigkeit spenden.
Wirksam ist das Hy-Öl von BABOR. Ein erfrischendes Gesichtswasser rundet die Reinigung ab und bereitet die Gesichtshaut auf die nachfolgende Pflege vor.
Großer Fehler: das falsche Produkt nutzen aus Bequemlichkeit
Neben Produkten für die Gesichtsreinigung gehören Tages- und Nachtcremes zu den Grundlagen der Gesichtspflege. Aus Bequemlichkeit nutzen viele Frauen für ihre Morgenroutine jedoch nicht selten schlicht das falsche Produkt und tragen mitunter auch gerne mal eine Nachtcreme statt einer Tagescreme auf, weil sie glauben, dass diese besonders intensiv hautpflegend ist. Diese Annahme ist schlicht falsch.
Richtig dagegen ist: Eine Nachtcreme unterstützt und fördert die Erholung der Haut im Schlaf. Im Zusammenhang mit den täglichen Aktivitäten ist eine solche Creme jedoch zu reichhaltig und fettet am Tag zu stark. Der Fettfilm wiederum fördert die Bildung von Pickeln und Mitessern.
Besser geeignet ist daher eine fettarme, feuchtigkeitsspendende Tagescreme, die Sie für die Gesichtspflege am Morgen sanft mit Ihren Fingern in die Gesichtshaut einmassieren, um deren Durchblutung zu fördern. Empfehlenswerte Pflegecremes sind die glättende Tagescreme System Absolute von Annemarie Börlind sowie die Annemarie Börlind System Absolute Nachtcreme.
Hände weg von Pickeln und Mitessern
Der Blick in den Spiegel gehört zur Morgenroutine dazu. Zeigen sich dabei Pickel und Mitesser, verleitet das dazu, diese auszudrücken. Doch dabei können Bakterien und Verschmutzungen in die Haut eindringen und zu schmerzhaften Entzündungen oder gar Vernarbungen führen. Das Ausdrücken sollten Sie also unterlassen.
Richtige Reihenfolge bei der Anwendung von Gesichtspflegeprodukten beachten
Werden Pflege- und Kosmetikprodukte nacheinander und in einer bestimmten Reihenfolge aufgetragen, trägt das dazu bei, dass die unterschiedlichen Inhaltsstoffe sich optimal ergänzen und sich positiv auf Ihre Hautbedürfnisse auswirken. Das sogenannte Layering, also das schichtweise Auftragen von Pflegeprodukten, ist daher längst Trend. Wer es lieber einfach mag, beschränkt sich bei der Gesichtspflege am Morgen auf die grundlegenden Schritte: Gesicht reinigen und eincremen. Doch auch dabei macht es Sinn, folgende Faustregel zu beachten:
Verwenden Sie immer zuerst flüssige Produkte, da diese besser in die Haut eindringen können. Erst danach tragen Sie eine Creme auf, da diese dann ihre Wirkung besser entfalten kann.
Was Sie bei Make-up-Applikatoren beachten sollten
Eine Todsünde bei der Pflegeroutine sind schmutzige Make-up Applikatoren. Denn gerade hierin sammeln sich abgestorbene Hautzellen und Bakterien. Auf der Gesichtshaut führen sie zu Pickeln und Entzündungen. Reinigen Sie Ihre Applikatoren daher nach jeder Anwendung mit einer speziellen Reinigungslotion.
Nicht vergessen bei der Gesichtspflege am Morgen: die Lippen
Die Lippen geraten bei der morgendlichen Hautpflege oft in Vergessenheit. Sind sie Wind und Wetter allerdings ungeschützt ausgesetzt, können sie schnell austrocknen und sind anfällig für Sonnenschäden.
Fehlt der geeignete Schutz, kann zudem Herpes die Folge sein. Dementsprechend sollte die Lippenpflege fester Bestandteil Ihres täglichen Pflegeprogramms werden. Gegen das Gefühl von Trockenheit um den Mund herum eignet sich ein Lippenpflegestift. Achten Sie bei einem solchen jedoch darauf, dass er über einen Sonnenschutz verfügt. Empfehlenswerte Pflege für die Lippen: die Dr. Hauschka MED Akut Lippenpflege.
Der richtige Sonnenschutz
Ebenfalls wichtig für den Hautschutz ist effektive Sonnenpflege. Und das nicht nur, wenn die Sonne scheint.
Für die Gesichtspflege am Morgen sind Feuchtigkeitscremes oder Make-up-Foundations mit entsprechendem Lichtschutzfaktor ideal. Verwenden Sie bei direkter Sonneneinstrahlung eine speziell für die Gesichtshaut geeignete Sonnencreme und achten Sie darauf, Ihre Haut auch geschützt nicht zu lange der Sonne auszusetzen. Denn eine zu intensive Sonneneinstrahlung kann Falten und Hautkrebs begünstigen.
Hohen Sonnenschutz gewährleistet zum Beispiel Dr. Eckstein Sun Shield SPF 50.
Trinken ist wichtig
Trinken fördert die Hautvitalität. Durch die Flüssigkeitsaufnahme wird die Haut besser durchblutet, mit mehr Sauerstoff versorgt und der Hautstoffwechsel wird angekurbelt. Ihr Hautbild wirkt klarer, frischer und praller. Zugunsten einer guten Hautgesundheit sollten Sie also viel trinken. Zwei bis drei Liter bzw. 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht sind der Maßstab. Verzichten Sie dabei möglichst auf zuckerhaltige Getränke und greifen Sie stattdessen zu Wasser. Aufgrund des Säuregehalts wirken sich ebenso koffeinhaltige Getränke wie Kaffee negativ auf das Hautbild aus. Ungesüßte Tees sind die bessere Alternative.
Leckere Ergänzung der Morgenroutine: das gute Frühstück
Neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr ist eine ausgewogene Ernährung Voraussetzung für eine gesunde, strahlende Haut. Und das fängt schon beim Frühstück an zur Unterstützung der Gesichtspflege am Morgen. Achten Sie darauf, dass Ihr Speiseplan Obst und Gemüse beinhaltet oder essen Sie alternativ Porridge mit Nüssen. Das strafft die Haut und festigt das Bindegewebe.
Täglich duschen – lieber nicht!
Alles in einem Abwasch? Die Gesichtspflege am Morgen wird gerne unter der Dusche erledigt. Doch neben der dabei oft für die Gesichtshaut ungeeigneten Wassertemperatur, ist die tägliche Dusche auch deshalb nicht ratsam, da sie nützliche Mikroorganismen von der Haut entfernt, welche dann ihren natürlichen Schutz verliert, austrocknet und anfälliger wird für Akne, Neurodermitis und Allergien. Eine gewissenhafte Pflege nach dem Duschen ist für die morgendliche Pflegeroutine also unerlässlich.
Zur Anwendung können dabei Pflegeprodukte wie das Dr. Spiller Magico Duschgel oder das Korres Santorini Grape Duschgel kommen.