Rosazea ist eine chronisch entzündliche Gefäßerkrankung, die in Schüben auftreten kann. Bislang wurde keine konkrete Ursache für die Krankheit identifiziert, sodass sie zwar nicht heilbar, aber dennoch behandelbar ist. Was die typischen Symptome von Rosazea sind und wie man diese erkennen, verstehen und behandeln kann, erfahren Sie in diesem Magazinbeitrag.

Typische Symptome von Rosazea

Rosazea betrifft typischerweise das Gesicht. Die Symptome können von Person zu Person variieren und reichen von mild bis schwer.

Zu den typischen Symptomen von Rosazea gehören:

• Rötungen: Dies ist oft das auffälligste Symptom. Betroffene Hautpartien, insbesondere die Wangen, Nase, Stirn und das Kinn, können gerötet und errötet erscheinen. Dies wird oft als „Flush“ oder „Röte“ bezeichnet.
• Sichtbare Blutgefäße: Kleine, sichtbare Blutgefäße, die als rote Linien auf der Haut erscheinen, können auftreten.
• Papeln und Pusteln: Rosazea kann mit kleinen roten Beulen (Papeln) und Eiterbläschen (Pusteln) einhergehen, ähnlich wie bei Akne.
• Schwellung: Einige Menschen mit Rosazea können eine dauerhafte Schwellung des Gesichts, insbesondere der Nasenregion, entwickeln. Dies wird als Rhinophym bezeichnet.
• Brennen oder Stechen: Die betroffene Haut kann sich warm oder brennend anfühlen und manchmal auch jucken.
• Trockenheit und Empfindlichkeit: Rosazea kann die Haut trocken und empfindlich machen. Es kann zu einem brennenden oder stechenden Gefühl führen, wenn Hautpflegeprodukte aufgetragen werden.
• Augenbeteiligung: Rosazea kann auch die Augen betreffen und zu Symptomen wie trockenen Augen, Rötung, Jucken und Brennen führen. Dies wird als okuläre Rosazea bezeichnet.

Die Symptome und die verschiedenen Phasen von Rosazea

Die chronische Hauterkrankung kann in verschiedenen Phasen verlaufen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Patient alle Phasen durchläuft, und die Symptome können von Person zu Person variieren.

Die Hauptphasen von Rosazea sind:

1. Flare-up-Phase (Schub): In dieser Phase erleben die Betroffenen typischerweise eine Verschlechterung ihrer Symptome. Das Gesicht rötet sich stärker, Papeln und Pusteln können auftreten, und es kann zu Juckreiz, Brennen oder Stechen kommen. Die Auslöser für Schübe können variieren und reichen von bestimmten Lebensmitteln über alkoholische Getränke bis hin zu Sonneneinstrahlung und Stress.
2. Persistierende Rötungsphase: In dieser Phase bleibt die Rötung des Gesichts bestehen. Die Haut kann dauerhaft gerötet sein, und sichtbare Blutgefäße (Teleangiektasien) können auftreten.
3. Papulopustulöse Phase: Während dieser Phase treten vermehrt Papeln (rote, erhabene Beulen) und Pusteln (Eiterbläschen) auf der Haut auf, ähnlich wie bei Akne. Dies kann mit anhaltender Rötung einhergehen.
4. Phymatöse Phase: Bei einigen Menschen mit Rosazea entwickelt sich eine Verdickung der Haut, insbesondere im Nasenbereich. Dies wird als Rhinophym bezeichnet. Obwohl dies eher selten ist, ist es eine der auffälligsten Phasen von Rosazea.
5. Oculäre Phase: Einige Menschen mit Rosazea erleben Augenprobleme, die als okuläre Rosazea bezeichnet werden. Dies kann Symptome wie Trockenheit, Rötung, Brennen und Jucken der Augen umfassen.

Diagnose und Behandlung:

Diagnose:

Rosazea betrifft hauptsächlich Menschen zwischen 30 und 50 Jahren. Es wird vermutet, dass es eine genetische Veranlagung gibt, da ein Drittel der Patienten eine familiäre Vorbelastung angibt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, jedoch sind Männer stärker betroffen.

Die Diagnose erfolgt normalerweise durch einen Dermatologen, einen Facharzt für Hauterkrankungen. Die Diagnose basiert auf einer gründlichen Untersuchung der Haut und der Befragung des Patienten zu seinen Symptomen und seiner Krankengeschichte. In einigen Fällen kann der Arzt auch Hautproben entnehmen (Biopsie), um andere Hauterkrankungen auszuschließen oder um sicherzustellen, dass die Diagnose von Rosazea korrekt ist. Dies ist jedoch normalerweise nicht erforderlich.

Behandlung:

Die Behandlung von Rosazea zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren und Schübe zu minimieren. Dermatologen können eine Vielzahl von Behandlungen empfehlen, darunter topische Cremes, Antibiotika (oral oder topisch), sowie Lasertherapie und Augentropfen, um okuläre Symptome zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt von der Schwere der Rosazea und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Es ist wichtig, frühzeitig professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern. Sauna, Würziges Essen, Alkohol, Extremtemperaturen und viel Stress sollten vermieden werden.

 

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