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Gesichtsserum: Was das ist und wie es sich anwenden lässt

Gesichtsserum: Anwendung, Wirkung und Co

Gesichtsseren sind aus der Pflegeroutine vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Durch die Zusammensetzung des Kosmetikprodukts zieht es sehr schnell in die Haut ein und pflegt dabei bis in die unterste Hautschicht. Ohne einen fettenden Film zu hinterlassen, versorgt ein Gesichtsserum die Haut mit hoch konzentrierten Wirkstoffen. Was Gesichtsseren noch alles zu bieten haben, klären wir im Folgenden.

Was ist ein Gesichtsserum?

Bei einem Gesichtsserum handelt es sich um ein hoch konzentriertes, nicht fettendes Pflegeprodukt. Experten bezeichnen das Gesichtsserum gerne als „Wunderwaffe“ für eine strahlende und gepflegte Haut. Die Konsistenz des Serums ist meistens wässrig oder gelartig. In keinem Fall sollte es sich ,,schwer” auf der Haut anfühlen. Da das Serum weder fettend noch austrocknend wirkt, ist es für jeden Hauttypen geeignet.

Erhältlich sind Gesichtsseren üblicherweise in kleinen Fläschchen mit Pipettenaplikator. Das erleichtert das kontrollierte Auftragen des Produkts, da meist schon wenige Tropfen intensiv pflegen. Besonders wirksam ist ein Gesichtsserum bei regelmäßiger Anwendung. Deshalb ist die Integration in die tägliche Pflegeroutine empfehlenswert.

Wie funktioniert das Gesichtsserum?

Die hoch konzentrierten Pflegestoffe wie Vitamin C, Retinol oder Hyaluron ziehen durch die leichte Textur des Serums bis in die tiefsten Hautschichten ein. In den Zellen der Haut können sie ihre volle Wirkung dann sofort entfalten. Gleichzeitig spenden die auf Wasser basierenden Seren der Haut viel Feuchtigkeit.

Serum
@Andrea Schnitzler – kosmetikfuchs.de

Mögliche Inhaltsstoffe in Gesichtsseren und ihre Wirkung

Je nach persönlichen Zielen und Wünschen für die Haut lassen sich Gesichtsseren mit unterschiedlichen Wirkstoffen ausprobieren. Die wohl beliebtesten sind aktuell

  • Retinol
  • Vitamin C
  • Hyaluron
  • Niacinamid

Jeder dieser Inhaltsstoffe besitzt eine besondere Wirkung, die dabei hilft, das persönliche Hautziel zu erreichen.

Wirkstoff Retinol im Gesichtsserum

Retinol, auch bekannt als Vitamin A, gehört momentan zu den wohl beliebtesten Anti-Aging Stoffen. Es ist vor allem dafür bekannt, die Haut zu glätten und kleine Fältchen zu reduzieren. Dies gelingt ihm, indem es die Kollagenbildung und Zellregeneration der obersten Hautschichten anregt. Neben der Hautstraffung wirkt Retinol auch sehr gut gegen unreine Haut. Pigmentflecken, Pickel und auch Narben können durch eine regelmäßige Nutzung gemindert werden.
Wichtig zu beachten ist, dass das Retinol die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen macht. Es ist daher empfehlenswert, ein Gesichtsserum mit Retinol nur am Abend aufzutragen und am nächsten Tag besonders auf den passenden Sonnenschutz auf der Haut zu achten.

Wirkstoff Vitamin C im Gesichtsserum

Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung und hilft deshalb besonders gut bei Akne und Pickeln. Durch Akne hervorgerufene Mikroentzündungen in der Haut lassen sich durch ein Gesichtsserum mit Vitamin C mildern und das Hautbild so beruhigen. Der so entstehende ebenmäßige und strahlende Teint trägt zu einem gesunden und schönen Hautbild bei.

Auch wer mit vielen Pigmentflecken zu kämpfen hat, kann sich auf den Wirkstoff Vitamin C verlassen. Studien zeigen, dass Vitamin C die übermäßige Melaninbildung hemmt und der Entstehung von Altersflecken entgegenwirkt.

Im Gegensatz zu einem Gesichtsserum mit Retinol, sollte das Auftragen eines Gesichtsserums mit Vitamin C immer morgens beziehungsweise vor dem Start in den Tag geschehen. Vitamin C schützt die Haut vor UV-Strahlung und kann so eine tolle Unterstützung zum täglichen Lichtschutz darstellen. Empfehlenswert ist beispielsweise das Vitamin C-Plus Serum von Dr. Spiller und das Vitamin C Serum von Biodroga.

Vitamin C Serum

Wirkstoff Hyaluron im Gesichtsserum

Hyaluronsäure hilft dabei, trockene Haut schnell wieder zu hydrieren und gleichzeitig aufzupolstern. Wenn die Haut an Elastizität verliert und sich nicht mehr von alleine strafft, greifen viele Personen gerne auf Hyaluron zurück. Besonders beliebt ist der Wirkstoff im Zusammenhang mit Anti-Aging-Produkten. Dennoch eignet er sich für die verschiedensten Hauttypen und Altersgruppen.
Hyaluron sorgt beispielsweise dafür, dass Wasser in der Haut zu binden und diese dadurch mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Ein empfehlenswertes Hyaluronserum ist der 2-Phasen Hyaluron-Shake von Annemarie Börlind.

Hyaluron Shake

Beim Gesichtsserum mit Hyaluron ist es jedem selbst überlassen, zu welcher Tageszeit die Anwendung geschieht. Wenn jedoch zusätzlich zum Hyaluron noch weitere Wirkstoffe wie Vitamin C oder Retinol im Gesichtsserum enthalten sind, gilt es, sich an die oben genannten Anweisungen zu den einzelnen Stoffen zu halten.

Wirkstoff Niacinamid im Gesichtsserum

Niacinamid – auch bekannt als Form des Vitamin B3 – stärkt die Hautbarriere, wirkt entzündungshemmend bei Pickeln und Hautirritationen und hat eine Anti-Aging-Wirkung. Außerdem fördert Niacinamid die Bildung von Kollagen und schenkt der Haut ausreichend Feuchtigkeit und ist deshalb auch für die trockene Haut ideal.

Somit ist Niacinamid ein wahrer Allrounder, den Sie bei vergrößerten Poren, öligem Hautglanz oder Hautunreinheiten anwenden können. Ein echter Geheimtipp ist beispielsweise das Beauty Elixir 10 % Niacinamid Serum von Sans Soucis für einen ausgeglichenen Teint.

Beauty ELixier

Gesichtsserum in der Beauty-Routine: An welcher Stelle passt es am besten?

Die tägliche Beauty-Routine einer Person kann verschiedenste Schritte beinhalten. Für manche Menschen reicht ein schnelles Waschen des Gesichts gepaart mit einem Lichtschutzfaktor für den Tag, andere Personen führen mehrere Pflegeschritte durch.

Im Grunde ist es egal, ob die Pflegeroutine aus zwei oder aus zehn Produkten besteht: Die Reihenfolge, in der die Produkte auf die Haut gelangen, kann die Resultate jedoch stark beeinflussen. Allgemein lässt sich sagen, dass sich bei den Produkten von der dünnsten zur dicksten Textur vorgearbeitet werden sollte. Eine mögliche Pflegeroutine am Morgen könnte beispielsweise so aussehen:

 Schritt eins: Reinigung und Toner

Zu Anfang ist es wichtig, die Haut gründlich zu reinigen, um sie für die Aufnahme der folgenden Produkte vorzubereiten. Reinigungsoptionen sind beispielsweise ein Reinigungsschaum, ein Waschgel oder ein Reinigungsöl. Bei der Verwendung von Gesichtswasser gilt es ganz auf die eigene Haut zu hören: Für manche Personen reizt ein Gesichtswasser zu sehr, bei anderen hilft es der Haut dabei, die Pflegeprodukte noch besser aufzunehmen.

Schritt zwei: Gesichtsserum

Wie bereits geklärt hat ein Gesichtsserum eine enorm leichte, wässrige Textur und zieht somit tief in die Haut ein. Es ist demnach ratsam, das Serum auf die fast unbehandelte Haut aufzutragen, um die maximale Wirkkraft zu erzielen.

Schritt drei: Gesichtsöl

Wer Gesichtsöle regelmäßig nutzt, sollte diese noch vor schweren Texturen wie einer Tagespflege auf das Gesicht auftragen. Auch bei fettiger Haut können die richtigen Gesichtsöle wahre Wunder bewirken.

Schritt vier: Tagescreme

Tagespflege in Form einer Creme besitzt eine relativ dicke Textur. Produkte mit leichterer Textur, wie zum Beispiel ein Gesichtsserum, können schwerer die Hautschicht erreichen, sollte das Auftragen erst nach der Tagescreme erfolgen. Es ist daher immer empfehlenswert, die Tagescreme als letzten oder vorletzten Schritt in die Pflegeroutine zu integrieren.

Schritt fünf: Sonnenschutz

Sollte die Tagescreme nicht bereits einen Sonnenschutzfaktor beinhalten, ist es besonders wichtig, im letzten Schritt der Morgenroutine an den Sonnenschutz zu denken. UV-Strahlung beschädigt die Haut sowohl im Sommer als auch im Winter. Um die Haut ausreichend zu schützen, ist Sonnenschutz im besten Fall jeden Tag aufzutragen.

Gesichtsseren: Wundermittel für ein schönes Hautbild

Insgesamt lässt sich festhalten, dass Gesichtsseren viele nützliche Wirkstoffe enthalten. Je nach individuellem Hautbedürfnis, stehen verschiedene Wirkstoffe zur Ergänzung der Pflegeroutine zur Auswahl. Bei den unterschiedlichen Wirkstoffen gilt es zu beachten, dass sich einige Seren eher für die Abendroutine und andere für die Morgenroutine eignen. Die Integration eines Gesichtsserums in die tägliche Pflegeroutine kann wahre Wunder bei der Hautpflege bewirken.

 

Quelle: ZAVA

 

Über Andrea Schnitzler

1994 Abschluß: Diplom Oecotrophologin (FH) 1999 Fachkosmetikerin 2003 Heilpraktikerin Einige Fortbildungen: 2004 Ausbildung Ohrakupunktur I 2004 Ausbildung Ohrakupunktur I 2007 Gasthörer Fachbereich Ökotrophologie FH Niederrhein 2008 Biomelekulare vitOrgan Therapie und Allergostop Behandlung 2013 Ausbildung in Acunova - Akupunktur 2000 bei Prof. John Boel 2014 Vertiefung in Acunova - Akupunktur 2000 bei Prof. John Boel 2016 Sympathikustherapie bei Dr. med. Heiner Steinrücken 2017 Kinesiologie Touch for Health Paracelsus 2017 Frequenz Therapie Anja Füchtenbusch