« Die Basis für schöne Haut »
Ist Ihre Haut gerötet, trocken und neigt zu Entzündungen? Dann ist wahrscheinlich die Hautbarriere gestört. Nun helfen Pflegeprodukte, die die natürliche Schutzschicht nachhaltig wiederaufbauen. Erfahren Sie hier, was die Hautbarriere genau ist, welche Mittel ihren Aufbau unterstützen und schützen und welche ihr eher schaden.
Was ist die Hautbarriere?
Wenn von der Hautbarriere gesprochen wird, dann ist damit die oberste von drei Hautschichten, die Epidermis, gemeint. Über sie steht der Körper im Kontakt zur Außenwelt. Wegen der andauernden Beanspruchung muss sie sich laufend regenerieren. So wandern ständig frische Hautzellen aus der untersten Epidermisschicht hinauf zur Hautoberfläche.
Innerhalb von vier Wochen durchlaufen diese Zellen die vier Schichten der Epidermis. Von Anfang an ist in jeder Zelle ein kleines Depot verborgen, das Cholesterol, freie Fettsäuren und Ceramide enthält. Beim Erreichen der Hautoberfläche stirbt die Zelle ab und setzt ihre Lipide frei. Nun sprechen wir von „Hornzellen“. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die tieferliegenden Hautschichten zu schützen.
Die freigesetzten Lipide halten die Hornzellen in einem geschmeidigen Verbund, den wir Hautbarriere nennen. Eine Hautpflege, die dieses System unterstützen soll, muss vorwiegend hauteigene Substanzen enthalten: langkettige Fettsäuren, Ceramide und Cholesterol.
Wofür brauchen wir eine Hautbarriere?
Wie der Name „Barriere“ bereits anklingen lässt, besteht die Hauptfunktion darin, bestimmte Dinge nicht hindurchzulassen. Das gilt sowohl für den Weg von außen in die Haut als auch für die umgekehrte Richtung. So soll diese oberste Hautschicht vor mechanischen Einwirkungen wie Stößen, Kratzern und Stichen schützen. Die Sinneszellen in unserer Außenhülle haben zugleich eine Warnfunktion. Wird großer Druck ausgeübt, weichen wir aus.
Ebenso blockt die Barriere Pilze und Bakterien ab. Sie schützt den Körper vor UV-Strahlen und chemischen Stoffen. Auf der anderen Seite lässt sie einige Wirkstoffe auch hinein. Darauf zielen Pflegeprodukte ab. Es wird also nicht generell alles abgehalten, sondern entschieden, was die Barriere passieren darf und was nicht. In der Gegenrichtung verdampfen wir jeden Tag in etwa ein Glas Wasser durch die Hautschichten. An heißen Tagen kann es sogar deutlich mehr sein. Mit dem Schweiß werden auch Giftstoffe aus dem Körper geleitet. Zusammen durchdringen sie von innen alle Hautschichten.
Kosmetik zur Unterstützung der Hautbarriere
Wer eine empfindliche Haut hat, kann einiges dafür tun, ihre natürliche Schutzschicht wiederaufzubauen. Grundsätzlich geht es darum, die eigene Funktion der Hautoberfläche zu unterstützen. Das können Sie einerseits, indem Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Zwei Liter pro Tag sollten es schon sein. Andererseits helfen Ihnen bestimmte Pflegeprodukte, gegen empfindliche Haut vorzugehen.
Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Kosmetik darauf, dass weder Mineralöle noch Silikone enthalten sind. Diese Stoffe vermitteln zwar kurzfristig ein angenehmes Hautgefühl, schädigen die oberste Hautschicht aber auf Dauer. Hilfreiche Inhaltsstoffe sind Ceramide und lange Fettsäuren, wie beispielsweise Linol- oder Stearinsäure. Sie ähneln den hauteigenen Lipiden. So unterstützen Sie den Körper sanft und natürlich, seine eigene Schutzfunktion aufzubauen.
Besonders empfehlenswert sind Produkte, die Sheabutter, Pflanzenwasser, -öle oder Reinöle enthalten. Das Aloe Vera Avocado Vitamin E Öl von Dr. Spiller eignet sich zum Beispiel sehr gut dafür, die Hautbarriere wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sie überbrückt einen temporären Lipidmangel der Haut mit natürlichen Fettsäuren aus Aloe Vera und Avocado. Die Epidermis beruhigt sich und wird wieder geschmeidig. Geben Sie einfach einige Tropfen des Öls in Ihre tägliche Pflegecreme und tragen Sie sie wie gewohnt auf.
Wie erkenne ich einen Mangel?
Selbst die schönste Pfirsichhaut kann einmal aus dem Gleichgewicht geraten. Wenn Sie aufmerksam Ihre tägliche Hautpflege betreiben, werden Ihnen erste Anzeichen dafür schnell ins Auge stechen. Ein Hinweis eine erhöhte Empfindlichkeit sein. Kleinste Belastungen führen zu Rötungen oder feinen Rissen. Vielleicht treten auch Pickel auf oder es zeigen sich andere Erscheinungen einer Entzündung. Wenn die Epidermis in ihrer Funktion gestört ist, kann sie den passenden Wassergehalt nicht mehr aufrechterhalten. In der Folge kippt das ganze System. Juckreiz, Schuppen und andere Mangelerscheinungen treten auf. Manchmal reichen schon Temperaturschwankungen oder ein Tag in der Sonne aus, um das sensible Gleichgewicht zu stören. Achten Sie auf solche extremen Bedingungen und greifen Sie frühzeitig zu einer unterstützenden Hautpflege, um sich vor Langzeitschäden zu schützen. Eine sanfte Unterstützung bietet beispielsweise die „Mama und Ich“-Wohlfühl-Gesichtscreme von Hildegard Braukmann. Sie ist selbst für die empfindliche Haut von Babys geeignet. Damit tut auch die Mutter Ihrem Gesicht etwas Gutes. Diese Gesichtscreme geht mit Fettsäuren aus Kukuinussöl gegen eine gestörte Hautbarriere vor. Sie unterstützt Sie effizient bei einer Neigung zu Neurodermitis oder Allergien. Das enthaltene Quittensamenextrakt beruhigt gereizte Haut nachhaltig.
Inhaltsstoffe mit ungünstigen Nebenwirkungen
Manche Substanzen, die in Kosmetik enthalten sind, wirken sich eher ungünstig auf die Hautbarriere aus. Paraffin erzeugt beispielsweise einen undurchlässigen Film auf der Hautoberfläche. Dieser hemmt die natürliche Regeneration der Haut, wodurch die Qualität der Barriere nachlässt. Ebenso schädlich sind Mineralöle und Silikone. Sie fügen sich nicht in die physiologische Struktur ein und machen die Hautschichten weniger durchlässig für Wasserdampf. Daher fühlt sich die Haut gleich sehr viel trockener an, wenn Sie entsprechende Produkte auf einmal nicht mehr benutzen.
Bei der Neuro Sensitive Cellular Intensive Calming Creme hat Doctor Babor großen Wert auf den Einsatz natürlicher Inhaltsstoffe gelegt. Mineralöle und Konservierungsmittel kommen in dieser Creme nicht vor. Somit leistet sie schnelle Abhilfe bei Juckreiz und Spannungsgefühl. Die enthaltenen essenziellen Fettsäuren und Ceramide helfen, Ihre empfindlichen Hautpartien zu schützen.
Eine Stoffgruppe, die in vielen Pflegeprodukten vorkommt, ist die der Emulgatoren. Dank ihrer Hilfe gehen Wasser und Fett eine homogene Emulsion ein. Somit stellen sie aber eine Gefahr für das hauteigene Fett dar. Tragen Sie eine Creme mit Emulgatoren auf und waschen später dieselbe Partie mit Wasser, spülen Sie die Lipide zwischen den Hornzellen aus.
Ein letzter Hinweis gilt dem Peeling. Sanftes Peeling kann durchaus wohltuend sein und die Hautoberfläche durchlässiger für Wirkstoffe machen. Eine anschließend aufgetragene Maske oder ein Feuchtigkeitsserum ziehen leichter ein. Doch schadet zu heftiges Peelen dem natürlichen Hautschutz.
Wie Sie sehen ist eine intakte Hautbarriere der Schlüsselfaktor für nachhaltige Schönheit. Eine gezielte Auswahl von Pflegeprodukten kann hier vielen Problemen vorbeugen. Kommt es dennoch zu Reizungen, ist eine gezielte Zufuhr von hautidentischen Lipiden der Schlüsselfaktor, um das natürliche Gleichgewicht rasch wiederherzustellen.