« Was hilft wirklich gegen die Hautkrankheit? »
Rötungen, juckende Stellen und sichtbare Schuppen auf der Haut – Schuppenflechte ist bei einem aktiven Schub unübersehbar und belastet Betroffene gleich auf mehrfache Art und Weise. Vor allem Frauen berichten von der psychischen Belastung, die der vermeintliche Schönheitsmakel mit sich bringt und trauen sich an schlimmen Tagen aus Scham nicht aus dem Haus. Dabei sind rund 2 % der Bevölkerung von der Hauterkrankung betroffen, die auch Gelenke und Organe befallen kann. Erfahren Sie, welche Mittel gegen Schuppenflechte die Symptome lindern und wie Ihnen die richtige Hautpflege neues Wohlbefinden und Selbstbewusstsein schenkt.
Was ist Schuppenflechte?
Schuppenflechte – auch Psoriasis genannt – ist eine chronische Autoimmunkrankheit, die durch erbliche Veranlagung entsteht. Das typische Krankheitsbild äußert sich durch silbrig-weiße Schuppen auf der geröteten Haut. Grund für dieses Hautbild ist ein rasantes Zellenwachstum der Oberhaut.
Besonders häufig kommen die schuppigen Stellen jedoch in folgenden Bereichen vor:
- Arme und Ellbogen
- Beine
- Rücken
- Brust
- Kopfhaut
- Nägel
In selteneren Fällen breiten sich die Schuppen auch rund um die Augenbrauen, in den Achselhöhlen, im Gesicht und im Genitalbereich aus. Sonderformen der Hauterkrankung betreffen zudem die Gelenke und einige Organe, etwa die Nieren. Dies ist auf eine Entzündung der Blutgefäßwände zurückzuführen.
Psoriasis ist nach aktuellem Stand der Medizin nicht heilbar. Verschiedene Therapiemöglichkeiten können aber die Symptome merklich lindern, die akuten Krankheitsphasen verkürzen und neue Schübe verhindern.
Schuppenflechte erkennen: Was tun beim Verdacht auf die Hauterkrankung?
Sie bemerken an Ihrer Haut stark durchblutete, schuppige Stellen, die sich mit den Nägeln abheben lassen? Dann ist der erste Schritt ein Termin bei einem Facharzt für Hautmedizin. Dieser führt einige Tests durch, um die richtige Diagnose zu stellen. Dabei wird ausgeschlossen, dass es sich bei der Hautveränderung um eine Pilzinfektion oder ein Ekzem handelt, die optisch der Psoriasis sehr ähneln.
Schuppenflechte: Ursache und Auslöser der Hautkrankheit
Die genetische Veranlagung zur Hautkrankheit bedeutet nicht automatisch, dass diese auch ausbricht. Meist ist dafür ein sogenannter Trigger nötig. Diese Auslöser verursachen sowohl das erste Ausbrechen als auch alle weiteren Schübe. Zu den häufigsten Triggern gehören unter anderem:
- Infektionen wie Streptokokken, Pilzbefall und diverse Geschlechtskrankheiten
- Hormonschwankungen, etwa durch eine Schwangerschaft
- Einnahme von bestimmten Medikamenten
- Übergewicht
- Reizungen und Verletzungen der Haut (etwa durch Tätowierungen, starken Sonnenbrand oder von Kleidung verursachte Druckstellen)
- Konsum von Alkohol und Nikotin
- starker seelischer Stress
Ist Schuppenflechte ansteckend?
Die genetisch bedingte Erkrankung ist nicht ansteckend und kann daher nicht mittels Berührungen oder gemeinsame Nutzung von Gegenstände an Mitmenschen übertragen werden. Machen Sie Ihre Familie, Freunde und Kollegen ruhig auf diesen Umstand aufmerksam, um Ängste und Sorgen zu vermeiden.
Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Die Haut am Kopf ist eine häufig vorkommende Stelle für die sichtbare Verbreitung des Krankheitsbildes. Ganze zwei Drittel der Patienten sind auf der Kopfhaut betroffen.
Ihr Arzt schlägt Ihnen auch in diesem Fall verschiedene Therapiemöglichkeiten vor, mit der Sie die Schuppenflechte behandeln können. Zusätzlich sollten sie folgende Ratschläge befolgen:
- verwenden Sie weiche, die Haut schonende Bürsten
- verzichten Sie auf heißes Föhnen
- verzichten Sie auf die chemische Behandlung der Haare (Färben, Dauerwelle, …)
- nutzen Sie spezielle Shampoos, die Psoriasis behandeln
Wirksame Shampoos bei Psoriasis auf der Kopfhaut
Einige Kosmetikmarken haben sich auf Shampoos bei Hauterkrankung spezialisiert, um betroffenen Frauen und Männern die bestmögliche Pflege von Haaren und Kopfhaut zu garantieren.
Das MED Anti-Dry Shampoo von La Mer ist ein therapiebegleitendes Produkt bei Psoriasis und Neurodermitis. Hochwertige Inhaltsstoffe wie Meeresschlick-Extrakt und Algenextrakt beruhigen die Kopfhaut und reduzieren Juckreiz. Das EXTRODERM Shampoo von DADO SENS ist ebenfalls ein Pflegeprodukt, mit dem Sie durch die tägliche Haarwäsche Ihre Schuppenflechte behandeln können, begleitend zur medizinischen Therapie. Hier ist vor allem Salz aus dem Toten Meer für die milde Reinigung verantwortlich.
Das Kopfhautshampoo von AHAVA nutzt ebenfalls die Mineralien des Meeres, um gezielt die Symptome von Schuppenflechte auf der Kopfhaut zu bekämpfen. Neben Shampoos gibt es noch eine Reihe an weiteren Kosmetikprodukten, die der geplagten Kopfhaut eine beruhigende Pause gönnen.
Eines davon ist die Cream Scalp Mask von AHAVA. Die Haarmaske wird nach der Haarwäsche auf die Kopfhaut aufgetragen und wirkt dort für einige Minuten ein. Sie reduziert die Schuppenbildung und lindert Irritationen.
Die richtige Hautpflege
Eine gut angepasste, intensive Hautpflege ist das A&O bei Psoriasis und genau das Mittel gegen Schuppenflechte, welches Sie selbst als Begleitung Ihrer ärztlichen Betreuung in die Hand nehmen können. Wichtig dabei ist, die Pflegeroutine kontinuierlich das ganze Jahr über einzuhalten und nicht nur dann, wenn Sie gerade einen Schub erleben. Nur so können Sie die beanspruchte Schutzbarriere Ihrer Haut stärken und sie vor dem weiteren Austrocknen bewahren. Als besonders wirksam haben sich Pflegeprodukte mit Urea erwiesen.
Der Harnstoff ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und dient dazu, den Feuchtigkeitsgehalt der Zellen aufrecht zu halten. Das morgendliche und abendliche Eincremen verschafft eine langfristige Steigerung des Wohlbefindens. Weiters sind stark rückfettende Cremes wie die MED Anti-Dry Lipidcreme von La Mer eine ideale Lösung. Sie lässt den akuten Juckreiz abklingen und macht rissige Hautstellen wieder geschmeidig.
Wie alle Produkte der MED Anti-Dry Reihe wurde sie speziell für betroffene Patienten entwickelt.
Sonstige Kosmetik und Hausmittel gegen Schuppenflechte: Was hilft wirklich?
Abseits der täglichen Feuchtigkeitspflege gibt es einige weitere Punkte zu beachten. Wählen Sie stets nur sehr sanfte Reinigungsmittel für Gesicht und Körper, um keine Hautstellen zusätzlich auszutrocknen. Achten Sie außerdem auf Produkte mit möglichst wenig Konservierungsmitteln. Herkömmliche, mechanische Peelings reizen die Hautzellen und sind nicht zu empfehlen.
Die Alternative dafür sind schonende, enzymatische Peelings, die nicht auf der Hautoberfläche verrieben werden. Verzichten Sie zudem auf zu heiße, ausgedehnte Bäder. Ernährung und seelisches Befinden haben nachweislich einen Einfluss auf die Erkrankung. Entspannungstechniken wie Meditation und autogenes Training zeigen ebenso Erfolge wie ein ausgewogener Menüplan mit viel Fisch und Gemüse.