Welches Shampoo unterstützt das Haarwachstum
Starker Auftritt trotz Haarausfall: Erfahren Sie in unserem Magazinartikel, welche Shampoos Frauen und Männer mit Haarproblemen unterstützen können. Wahrscheinlich leiden Frauen mehr als Männer unter Haarausfall, denn kahle Stellen am Kopf entsprechen nicht den allgemeinen Vorstellungen eines femininen Erscheinungsbildes. Zum Glück haben betroffene Frauen mehrere Möglichkeiten, das Problem zu bekämpfen oder zumindest zu lindern. Häufig wird vorgeschlagen, ein spezielles Shampoo gegen Haarausfall zu verwenden. Wir stellen Ihnen die aus unserer Sicht besten Wirkstoffe vor, die das Haarwachstum anregen und für kräftigeres, gesünderes Haar sorgen. Was Sie zum Thema wissen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wie Shampoo gegen Haarausfall wirkt
Es gibt tatsächlich Pflegeprodukte für das Haar, die einem Ausfall zumindest teilweise entgegenwirken können. Trotzdem ist es wichtig, die auslösenden Faktoren herauszufinden und diese zu bekämpfen, denn ein Shampoo alleine bringt leider nicht viel. Meist handelt es sich bei der Ursache um ein Hormon-Ungleichgewicht, einen Nährstoffmangel oder eine Erkrankung. Auch Stress kann ein Auslöser für Haarausfall sein. Außerdem sollten Sie berücksichtigen, dass ein Verlust von rund 100 Haaren pro Tag als völlig normal angesehen wird. Gerade bei langem Haar sieht diese Menge nach viel mehr aus als es ist.
Dennoch kann ein spezielles Haarwaschmittel durchaus unterstützend sein, wenn es wirklich zu einem übermäßigen Ausfall von Haaren kommt. Eine positive Wirkung auf den Haarverlust haben zum Beispiel durchblutungsfördernde Wirkstoffe, denn sie tragen zu einer besseren Versorgung mit Nährstoffen für die Haarwurzeln bei, die diese dringend brauchen.
Ein Shampoo kann also nur eine unterstützende Wirkung haben. Ein Shampoo gegen Haarausfall kann jedoch dazu beitragen, dass das Haar gesünder und kräftiger wird und somit weniger anfällig für Haarausfall ist. Ein spezielles Shampoo gegen Haarverlust kann somit ein wichtiger Teil der Haarpflege sein, um das Haar gesund und voll zu erhalten.
Diese Wirkstoffe sind empfehlenswert
Wir möchten Ihnen die Wirkstoffe nennen, die in solchen Shampoos enthalten sein sollten, damit es überhaupt zu irgendeiner Wirkung kommen kann. Die folgenden acht Stoffe sind besonders relevant:
Koffein
Koffein ist eine Substanz, die im Körper eine anregende Wirkung hat. Im Shampoo kann Koffein ähnliche Wirkungen entfalten. Es kann die Durchblutung der Kopfhaut verbessern und somit die Nährstoffversorgung der Haarfollikel verbessern. Dadurch kann das Haarwachstum angeregt werden und das Haar kräftiger und gesünder aussehen.
Koffein im Shampoo kann auch helfen, die Produktion von DHT (Dihydrotestosteron) zu hemmen, einem Hormon, das für Haarausfall verantwortlich sein kann. Bei einer erblichen Veranlagung kann das Stoffwechselprodukt Dihydrotestosteron (kurz DHT) dazu führen, dass der Lebenszyklus des Haares vorzeitig endet. Dies führt dazu, dass die Haarwurzel verkümmert und nicht mehr in der Lage ist, neues Haar zu bilden. Die Folge ist, dass das Haar zunehmend dünner und kleiner wird, bis schließlich lichte Stellen entstehen.
Darüber hinaus kann Koffein im Shampoo auch gegen Schuppen und Juckreiz der Kopfhaut wirken. Es hat eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut und kann helfen, Hautirritationen zu reduzieren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Koffein im Shampoo eine positive Wirkung auf das Haarwachstum haben kann und dazu beitragen kann, das Haar gesund und kräftig zu erhalten.
Lavendel
Lavendel hat beruhigende Eigenschaften und ist ein beliebtes ätherisches Öl, aber es kann auch dazu beitragen, das Wachstum der Haarfollikel zu fördern. Der Wirkstoff Lavendel kann unterstützen, indem es die Durchblutung der Kopfhaut erhöht und Entzündungen reduziert, die zum Haarausfall beitragen können. Durch die verbesserte Durchblutung wird die Sauerstoffversorgung der Haarfollikel verbessert, was das Haarwachstum unterstützt.
Lavendelöl wird aufgrund seiner vielfältigen positiven Eigenschaften oft in der Haarpflege eingesetzt, um das Haar zu stärken und Haarausfall zu reduzieren.
Schwarzkümmel
Schwarzkümmelöl hat antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften und kann auch dazu beitragen, Haarausfall zu bekämpfen. Auch Schwarzkümmelöl kann helfen, indem es die Durchblutung der Kopfhaut erhöht und Entzündungen reduziert. Darüber hinaus liefert Schwarzkümmel einen großen Anteil an Mineralstoffen, Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren. So kann Schwarzkümmelöl für volles und glänzendes Haar sorgen. Dank Biotin, Selen und Folsäure kann die Keratinbildung gefördert werden.
Brokkolisamenöl:
Brokkolisamenöl wird aus den Samen der Brokkolipflanze gewonnen und hat aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren viele Vorteile für das Haar. Ausserdem sind sie reich an Sulforaphan, einem Wirkstoff, der entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat.
Stärkung der Haarfollikel: Brokkolisamenöl enthält Nährstoffe, wie Vitamin E und C, Mineralstoffe und Omega Fettsäuren. Diese können dazu beitragen, die Haarfollikel zu stärken und das Haarwachstum zu fördern. Brokkolisamenöl kann das Haar und die Haarstruktur stärken, besonders von dünnem Haar, stärken.
Bekämpfung von Haarausfall: Brokkolisamenöl kann auch helfen, Haarausfall zu reduzieren. Die in dem Öl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können dazu beitragen, Entzündungen auf der Kopfhaut zu reduzieren, was wiederum dazu beitragen kann, Haarausfall zu verhindern.
Feuchtigkeitsspendend: Brokkolisamenöl ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender für das Haar. Es enthält auch viele Fettsäuren, die dazu beitragen können, das Haar zu glätten und zu beruhigen, um es weich und glänzend zu machen.
Schutz vor Schäden: Brokkolisamenöl enthält auch Antioxidantien, die helfen können, das Haar vor Schäden durch freie Radikale und Umweltverschmutzung zu schützen.
Andiroba Öl
Andiroba-Öl wird aus den Samen des Andiroba-Baums gewonnen und wird traditionell in Brasilien zur Sefenherstellung genutzt. Und vor allem als Mückenschutzmittel verwendet. Es hat auch eine positive Wirkung auf das Haar.
Entdecken Sie hier einige Vorteile von Andiroba-Öl für das Haar:
Feuchtigkeitsspendend: Andiroba-Öl ist reich an Fettsäuren und wirkt als hervorragender Feuchtigkeitsspender für das Haar. Es dringt tief in die Haarsträhnen ein und befeuchtet das Haar, um es weich und geschmeidig zu machen. Diese Fettsäuren können ein gesünderes Wachstum anregen und hinterlässt trotz des Fettgehaltes keine fettigen Spuren.
Reparatur von bereits geschädigtem Haar: Andiroba-Öl enthält viele Antioxidantien und entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, geschädigtes Haar zu reparieren und zu regenerieren. Es kann dazu beitragen, Spliss zu reduzieren und das Haar zu stärken.
Förderung des Haarwachstums: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Andiroba-Öl können auch die Kopfhautgesundheit verbessern, was wiederum das Haarwachstum fördern kann.
Schutz vor Schuppen: Andiroba-Öl hat auch antimykotische Eigenschaften, die helfen können, Schuppen zu reduzieren und zu verhindern.
Um die Vorteile von Andiroba-Öl für das Haar zu nutzen, können Sie es als Haarshampoo, Haarmaske oder als Conditioner verwenden.
So häufig sollten Sie Ihre Haare bei Haarausfall waschen
Leiden Sie darunter, dass Ihnen zu viele Haare ausfallen, empfehlen wir Ihnen, Ihre Haare nicht zu häufig zu waschen. Vermeiden Sie tägliches Waschen und wechseln Sie stattdessen zu einem Rhythmus mit zwei bis drei Wäschen pro Woche. Bei jeder Haarwäsche setzen Sie Ihre Haare einer enormen Belastung aus. Schäumen, Massieren, Spülen und Frottieren können die Substanz angreifen. So fallen im schlimmsten Fall noch mehr Haare aus oder brechen oberhalb der Wurzeln ab.
Mit zwei bis drei Haarwäschen pro Woche ist die Belastung nicht so stark, sodass die Haare kaum darunter leiden. Wenn Ihre Kopfhaut schnell nachfettet, überbrücken Sie die Wartezeit bis zur nächsten Wäsche mit einem Trockenshampoo. Nutzen Sie auch Ihren Urlaub aus, um den Kopf an die größeren Abstände beim Waschen zu gewöhnen. Der Erfahrung nach reduziert die Kopfhaut das starke Nachfetten häufig, wenn das Haar ein paar Tage am Stück keinen (Trocken-)Shampoos ausgesetzt wird.
Vermeiden Sie weitere Fehler bei der Haarwäsche
Um das Risiko von zusätzlichem Haarausfall und -bruch weiter zu reduzieren, gibt es neben dem selteneren Waschen weitere Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben. Bei der Wahl Ihres Haarwaschmittels sollten Sie nicht nur darauf achten, dass die Wirkstoffe eine positive Wirkung auf Ihr Haar haben. Wichtig ist auch, dass das Produkt möglichst keine schädlichen Inhaltsstoffe mitbringt. Als besonders problematisch gelten Tenside und reizende Stoffe. Kaufen Sie lieber besonders milde Alternativen.
Beim Waschen sollten Sie außerdem nur möglichst wenig Shampoo benutzen. Rund zehn Milliliter pro Wäsche gelten als optimale Menge. Schäumen Sie damit nicht das komplette Haar ein, sondern nur die Kopfhaut und die Haaransätze. Die Längen werden beim Ausspülen des Waschmittels ausreichend gesäubert. Verzichten Sie beim Waschen darüber hinaus auf heißes Wasser, denn die Haare können durch Hitze noch brüchiger werden. Wählen Sie lieber körperwarmes Wasser und spülen Sie am Ende des Waschgangs noch mit kaltem Wasser die Längen aus. Durch den Kältereiz schließt sich die äußere Schuppenschicht.
Nach der Wäsche mit einem Shampoo können Sie ebenfalls etwas dafür tun, die Haare gesund zu erhalten und Haarausfall zu lindern. Verzichten Sie auf starkes Trockenrubbeln mit dem Handtuch. Drücken Sie das Haar lieber vorsichtig aus und lassen Sie es in einem Handtuchturban ruhen. Verzichten Sie auf heißes Föhnen und das Glätten mittels Hitze. Nutzen Sie zumindest ein Hitzeschutzspray. Außerdem sollten Sie feuchtes Haar niemals kämmen, da es weniger robust ist als im trockenen Zustand.